Ein Baum für das PM Camp Virtual!

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In unserem Blogbeitrag vor einem Monat haben wir die CO2-Bilanz unseres PM Camps Virtual ausgerechnet und festgestellt, dass wir nur einen Baum pflanzen müssen, um diese Bilanz auszugleichen.

Nichts einfacher als das, dachten wir im Orgateam und fingen uns an zu informieren. Heraus kamen, wie häufig, wenn verschiedene Menschen zusammenarbeiten, unterschiedlich Sichtweisen auf das Thema. Jeder von uns bevorzugt einen anderen Anbieter. Und wir fanden keinen Konsens und auch keinen Kompromiss.

Was tun sprach Zeus, nein, sprachen wir, und dann überlegten wir uns, wie wir mit der Situation umgehen sollen.

Unser gemeinsames Ziel ist es, die überschüssigen Einnahmen aus dem Teilnehmerbeitrag an eine Organisation zu spenden, die mit dem Geld Bäume pflanzt. Aber dann geht die Diskussion los.

Wir stellen Euch im Folgenden unsere drei Lieblings-Organisationen mit jeweils einem Lieblings-Projekt vor. Auf dem PM Camp Virtual wollen wir eine Session anbieten, bei der wir die Diskussion live mit Euch TeilgeberInnen fortsetzen wollen. Und wir werden eine Mentimeterabfrage hinterlegen, wo Ihr entscheiden könnt, welches Projekt wir unterstützen wollen.

 

Hier kommt das Lieblingsprojekt von Hans:

Die Grundfragen zum kurzen Vorstellen seiner Baumspendeplattform: auf welche Kriterien bezieh ich mich, wie stelle ich eine Vergleichbarkeit her und welchem übergeordneten Ziel soll der Vergleich eigentlich dienlich sein? Das Ziel: CO2 durch gespendete Bäume speichern – check. Aber dann gibt es da noch sekundäre Ziele …

Ich bin bei der Recherche im Internet zunächst mit dem optisch-funktionalen Webseiten-Filter durch die vielen Angebote gegangen. Dabei bin ich bei treedom.net hängengeblieben. Zunächst machte mich der Preis für einen Baum und die verschiedenen Pakete etwas stutzig. Gleichzeitig begab ich mich dadurch auch in eine grobe Recherche ob des wofür. 

Schlussendlich pflanzt man bei treedom.net nicht nur einen Baum, sondern sorgt auch für die Arbeiten rund um den Baum bzw. die Nutzpflanze. Neben dem ökologischen gibt es darüber hinaus einen sozialen und wirtschaftlichen Nutzen dazu. Mit Unterstützung des Projektes trägt Treedom zu 10 der 17 Sustainable Development Goals der UN bei. (https://www.treedom.net/de/projects)

Die gut aufbereitete Detaildarstellung der “Produkte” macht das jeweils deutlich. Vor allem die Rubrik Superkräfte haben für mich den Zuschlagfaktor für treedom.net in unserer Baumpflanzdiskussion erhöht. Darüber hinaus lassen mich die Details meine Kriterien gesammelt in einer Darstellung leicht prüfen. So pflanze ich beispielsweise einen Baobab für eher CO2 Bindung oder Kakao für eher wirtschaftliche Unterstützung.

Insgesamt gibt mir die Seite als Darstellung des Projektes ein sehr gutes Gefühl, Spaß durch die Aufbereitung der Baum-Produkte und den gamifizierten CO2-Rechner und letztlich auch ein wenig Sicherheit durch die Zertifizierung (B Corporation) und Standorte in verschiedenen Ländern. Gleichzeitig bin ich mir durchaus bewusst, dass diese Beurteilung sehr oberflächlich optisch, gefühlsgeleitet, faktisch von mir durchgeführt wurde 🙂

Meine neue Kriterienliste für einen Baum
Baumpreis
Baumart (CO2-Bindung)
Pflanzort
Pflege, langfristigkeit der Pflege
Soziale Aspekte d. Baumpflanzung
politische Aspekte
gesamtökologische Aspekte
Vertrauen in die Organisation (Zertifizierungen?)

Mein “Produktvorschlag”: der Baobab … aufgrund seiner hohen CO2-Bindung und hohen ökologischen Werte. Preis: 69,90 €. Davon könnten wir uns rund 5 Bäume leisten und 1.500 Kg CO2 pro Jahr binden (lassen) und viele Jahre davon profitieren. Eine genaue Beschreibung findet Ihr hier: https://www.treedom.net/de/plant-a-tree/baobab-tree_637?types=tree

 

Hier kommt das Lieblingsprojekt von Sebastian:

Mein Lieblingsprojekt ist One Tree Planted.

Warum? One Tree Planted ist wie das PM Camp eine Non Profit Organisation und hat alleine im Jahr 2020 15 Millionen Bäume weltweit gepflanzt. Seit 2014 hat sich die Anzahl der gepflanzten Bäume jährlich mehr als verdoppelt! Auch habe ich in der Vergangenheit schon mit One Tree Planted zusammengearbeitet und es halt alles perfekt geklappt!

Aus diesem Grund würde ich gerne Bäume in Australien pflanzen. Und warum Australien?

Wegen ihm:

Die Sommersaison 2019 / 2020 war für Australien eine der schwersten Buschfeuer Saisons die je verzeichnet wurde. Das Feuer brannte auf einer Fläche von 126.000 km². Das entspricht einer Fläche die größer ist, als die von Bayern, Niedersachsen und Hamburg zusammen! Mehr als 3 Milliarden Landwirbeltiere sind dabei gestorben. Einige Arten sind hierdurch nun sogar vom Aussterben bedroht!

Und wusstest du, dass die Koalas auch eine bedrohte Spezies sind? Es wird geschätzt, dass von den noch rund 80.000 lebenden Koalas etwa 33.000 bei der genannten Buschfeuer-Saison ums Leben kamen!

Australien zählt zu einem der 17 Megadiversitätsländern der Welt. Das heißt in diesen 17 Ländern leben über 70% aller an Land lebenden Arten weltweit! Und für jeweils einen Dollar, also 85 Euro-Cent, können wir einen neuen Baum pflanzen. Das heißt viele neue Schlaf- und Futterplätze für unseren kleinen Freund den Koala! Die Projektbeschreibung findet Ihr hier: https://onetreeplanted.org/collections/the-pacific/products/australia

 

Und hier ist mein Lieblingsprojekt:

Ich muss am Anfang gestehen, mich reizt die Baumart Mangrove im Zusammenhang mit dem dazu gehörigen Ökosystem. 

Ein Blick in Wikipedia zeigt auf [https://de.wikipedia.org/wiki/Mangrove_(%C3%96kosystem)]:

Das Ökosystem Mangrove wird von Wäldern salztoleranter Mangrovenbäume im Gezeitenbereich tropischer Küsten mit Wassertemperaturen über 20°C gebildet. Weltweit gibt es etwa 15 Millionen Hektar (150.000 km²) Mangrovenwald beziehungsweise Mangrovensumpf.

Mangrovenwälder bestehen aus Bäumen und Sträuchern verschiedener Pflanzenfamilien mit insgesamt fast 70 Arten, die sich an die Lebensbedingungen der Meeresküsten und brackigen Flussmündungen angepasst haben.

[…]

Aufgrund der extremen Bedingungen im Gezeitenbereich haben sich in Mangrovenwäldern verhältnismäßig produktive Gemeinschaften hoch spezialisierter Lebewesen entwickelt. Hier teilen sich Meeres- und Landorganismen den gleichen Lebensraum. Während in den oberen Stockwerken der Baum- und Strauchschicht terrestrische Organismen leben, wohnen zwischen den Wurzeln echte Meeresbewohner. Das Wurzelwerk der Mangrovenbäume und das sich zwischen den Wurzeln sammelnde Sediment sind Lebensraum und Kinderstube zahlreicher Organismen; Mangroven sind wichtige Laich– und Aufwuchsgebiete für Fische, Krebse und Garnelen, von denen einige später Korallenriffe oder andere Ökosysteme der Küstengewässer bevölkern.

Als Organisation habe ich dazu „Plant for the Planet“ gefunden und das zugehörige Projekt findet ihr hier: https://www1.plant-for-the-planet.org/eden-reforestation-projects-kenya

Hinzu kommt, dass eine Neupflanzung einer Mangrove nur 8 Cent kostet. Das könnte bei dem derzeitigen Anmeldestand dazu führen, dass wir ca. 5000 Bäume oder Bäumchen pflanzen können. 5000! Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Oder um einen meiner Lieblingshelden zu zitieren: „Ich bin Groot.“ Was in diesem Zusammenhang bedeutet: „Ich finds gut!“

Seid Ihr dabei?

Wenn Ihr schon ein Ticket habt, könnt Ihr also die Zeit bis zum PM Camp Virtual nutzen und Euch überlegen, welches Projekt aus Eurer Sicht am besten ist.

Wenn Ihr noch kein Ticket haben solltet, solltet Ihr Euch überlegen, ob Ihr eines dieser tollen Projekte unterstützen wollt und ein Ticket erwerben. So ganz nebenbei habt Ihr dann auch Gelegenheit beim PM Camp Virtual dabei zu sein.

Wenn Ihr kein Ticket haben solltet und keine Zeit für das PM Camp Virtual habt, habt Ihr trotzdem die Gelegenheit mit einer Spende an das Camp das Baumpflanzen zu unterstützen.

Wow. Das sind sind drei tolle Optionen um aktiv zu werden. Seid dabei!

Die Tickets gibt es hier: https://www.pm-camp.org/wpx/camps-vor-ort/virtuell/
oder hier: https://pmcampvirtual2021.eventbrite.de

Wir freuen uns auf Euch!

Bild 1 von jplenio auf Pixabay
Bild 3: https://unsplash.com/photos/EerxztHCjM8

Nachtrag vom 11.04.2021

In der  aktuellen Ausgabe vom Spiegel gibt einen sehr guten Artikel zum Thema. „Das Millionengeschäft mit den Klimabäumen“ ist der Titel. Hier wird auf die Schattenseiten des Baumpflanzens hingewiesen. Wir glauben, dass wir mit unseren drei Projekten uns welche ausgesucht haben, die diese Schattenseiten nicht aufweisen. Sowohl der Baobab, das Mangrovenökosystem als auch der Eukalyptus in Australien sind jeweils lokale Bäume, die in das jeweilige Ökosystem gehören. 

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